Ölsaaten 2022: Raps und Soja weiterhin gesucht

Ölsaaten 2022: Raps und Soja weiterhin gesucht

Der Schweizerische Getreideproduzentenverband (SGPV) hat die Ölsaatenzuteilung für die Ernte 2022 vorgenommen und von der Agrosolution AG ausführen lassen. Für die Ernte 2022 kann allen Raps und Soja Produzenten die gewünschte Menge zugeteilt werden. Bei den Sonnenblumen waren leichte Kürzungen notwendig. Der Versand der Produktepässe erfolgt Anfang Juli.

In der Rahmenvereinbarung sichern die Ölmühlen den Rapsproduzenten die Verarbeitung von rund 106‘000 t Suisse Garantie-Raps und 14‘000 t Sonnenblumen zu. Damit kann die Zuteilungsmenge für Sonnenblumen im Vergleich zu letztem Jahr wieder leicht erhöht werden. Für den Sojaanbau erlauben die Verträge mit den Verarbeitern den Absatz einer steigenden Sojamenge von 7‘500 t im Futtersektor.

Raps 2022: Nachfrage bleibt hoch

Die Nachfrage nach Rapsöl ist auch dieses Jahr hoch aufgrund des Wechsels von Lebensmittelverarbeitern von Palm- auf Rapsöl. Für die Ernte 2021 wurde zudem von den Ölwerken ein höherer Preis um 10-15.- Fr./dt angekündigt, was auch für die Ernte 2022 ein positives Signal bedeutet.

Für die Ernte 2022 konnte jedem Raps-Produzenten die gewünschte Menge zugeteilt werden und auch neue Produzenten wurden für die Zuteilung berücksichtigt. Bisher wurden 93‘000 t Raps angemeldet. Die Zielmenge von 106‘000 t ist somit noch nicht erreicht. Die Anmeldung via Agrosolution (www.agrosolution.ch) ist weiterhin möglich!

Wie bereits letztes Jahr konnte bei der Anmeldung zwischen klassischem beziehungsweise HOLL-Raps gewählt werden, sofern die gewählte Sammelstelle die gewünschte Qualität annimmt. Je nach Stand der Anmeldungen können die Sammelstellen bis am 30.06. in Absprache mit dem Produzenten noch Änderungen bezüglich der Qualität vornehmen. Die zugeteilte Menge bleibt aber unverändert. Der Versand des Produktepasses folgt Anfang Juli.

Sonnenblumen 2022: Leichter Anstieg der Mengen

Die Vertragsmengen für Sonnenblume konnte erfreulicherweise auf 14’000 t ausgedehnt werden und damit erhalten auch wieder neue Produzenten einen Zuteilungsmenge. Wie bereits letztes Jahr können jedoch nur fristgerechte Anmeldungen berücksichtigt werden und Betriebe, welche in den vorangehenden Jahren ihre Zuteilungsmenge deutlich nicht erreicht haben, erhalten entsprechend weniger Vertragsmenge.

Für Mengen ausserhalb der Zuteilung (=Übermengen) besteht KEINE Abnahmegarantie und es resultiert ein tieferer Preis.

Soja: Nachfrage steigt

Aufgrund der steigenden Weltmarktpreise und sich ändernden Labelanforderungen, die einheimische Proteinquellen in Futtermitteln fördern, steigt das Interesse an Schweizer Soja.

Die Vertragsmenge beläuft sich auf einen Höchstwert von 7’500 t und wird mit den aktuell angemeldeten 3’800 t bei weitem nicht erreicht. Folglich konnte jedem Produzenten die gewünschte Menge zugeteilt werden und neue Produzenten wurden berücksichtigt. Für diese Kultur werden weitere Anbauflächen gesucht. Verspätete Anmeldungen oder Flächenerhöhungen können daher noch berücksichtigt werden.

 

Die Anmeldung für den Anbau von Raps und Soja ist weiterhin möglich!

Agrosolution: www.agrosolution.ch, Tel: 031 910 20 90

SGPV / Bern, 16. Juni 2021

Für weiterführende Informationen

Fritz Glauser, Präsident                                                     079 702 05 44

Pierre-Yves Perrin, Geschäftsführer                               079 365 42 74