Ernte 2020 : Erhöhung Futterweizen, Mais und Raps

Ernte 2020 : Erhöhung Futterweizen, Mais und Raps

Kaum ist die Ernte beendet, muss bereits die Nächste vorbereitet werden. Nach einer aus Sicht Menge und Qualität zufriedenstellenden Ernte 2019 ist die Situation relativ angespannt. In der Tat werden die strategischen Lager an Brotgetreide aus der letzten Ernte nicht gebraucht und der SGPV sieht vor Marktentlastungsmassnahmen vorzunehmen. Parallel dazu hat IP-Suisse eine Flächenreduktion von 30% für Brotgetreide für die Ernte 2020 angekündigt.

Für die Getreideproduzenten stellt sich die Frage, welche Kulturen sie für die Ernte 2020 vorsehen sollen. Die Branchenpartner (Sammelstellen, IP-Suisse, fenaco) haben bereits ihre Saatempfehlungen für ihre gewünschten Sorten kommuniziert

In der aktuellen Brotgetreidemarkt Situation (hohe strategische Lager, Reduktion der IP-Suisse Fläche, Beiträge von Fr. 4.80/dt) können Futtergetreide eine interessante Alternative sein, im Wissen, dass die gesamte Getreidefläche von der Getreidezulage (rund Fr. 120.-/ha) profitiert.

Futterweizen, Körnermais und Raps

Aus Gründen der Glaubwürdigkeit der tierischen Produktion ist die Schweizer Herkunft von Rohstoffen elementar. Die Nachfrage für Futterweizen und Körnermais ist entsprechend gross, wohingegen der Selbstversorgungsgrad bei Gerste dieses Jahr nahezu 100 % erreicht. Die auf der Liste der empfohlenen Sorten von swiss granum erwähnten Futterweizensorten haben ein hohes Produktionspotenzial sei es im Extenso wie auch im ÖLN Anbau. Die Körnermaissorten sind ebenfalls im Hinblick auf den Ertrag interessant.

Wie bereits bekanntgegeben, profitiert die Nachfrage nach Schweizer Rapsöl von einer grossen Steigerung. Von den 106’000 t unter Vertrag mit den Ölwerken, wurden etwa 99’000 t zugeteilt. Dies lässt Platz für neue interessierte Produzenten wie auch für Produzenten, die ihre Fläche ausdehnen möchten. Ebenfalls wurden die Futtersojamengen noch nicht vollständig zugeteilt. Anmeldungen können direkt über Agrosolution gemacht werden.

Bern, 14. August 2019